Mittwoch, 14. September 2016

Iran - Richtung Süden

Weiter gehts in Richtung Süden. Hier ist die von mir gewählte Route:

Die Route Richtung Süden

Von Chak Chak, einer zarathustrischen Pilgerstätte in einer überragenden Berglandschaft geht's mit den Schweizern in die größte Lehmziegelstadt der Welt, Yazd. Hier trennen sich unsere Wege. Päde und Balz ziehts in Richtung Shiraz, Renzo nach Isfahan. Diese beiden berühmten Städte will ich auf dem Rückweg besuchen und so bleibe ich im Südosten in Richtung Kerman. Diese Provinzhauptstadt liegt nicht weit von der Wüste Lut, zu der ich natürlich einen kleinen Abstecher vornehmen muss. Und obwohl ich eigentlich nur zwei Tage in dieser war, hab ich so viel geknipst, dass ich für die Wüste Lut einen eigenen Post erstellt hab:


Die Wüste Lut

Weiter gehts über die östlichen Ausläufer des iranischen Hochlandes Richtung Bandar Abbas am Persischen Golf. Unglaublich, aber der Persische Golf ist nach knapp sechs Monaten das erste Meer auf dieser Reise. Dabei passiere ich u. a. die Festungsstadt Rayen und den Krater Qaleh-Hasan-Ali. Die ganze Tour verläuft ununterbrochen durch fantastischer Gebirgslandschaft. Auf dem letzten Pass von etwa 2700 Metern ist es nur knapp über Null Grad und es schneit sogar. Von hier gehts aber nur noch bergab. Fünf  Stunden später komm ich spätabends in der Hafenstadt Bandar Abbas an und freu mich tierisch über traumhafte Temperaturen von immer noch 25 Grad. Endlich...

Hier die Bilder:

Wagenburg mit Renzo, Päde und Balz in Chak Chak.

Unser Blick am Morgen...

Und weiter geht's!

Wir erreichen Yazd, die
größte Lehmziegelstadt der Welt

1, 2, 3, 4, 5! :-)

Dieser Iraker zaubert grandiose Falafel
und gewährt uns einen Einblick in seine Küche!

Die Propagandamaschine läuft auch im Iran!



Schade, dass dieser Iraner kein Englisch konnte...

...wir hatten aber beide unseren Spaß!

Nur ganz große Persönlichkeiten dürfen
die Jacke so tragen:
Stromberg und eben er hier!



Die Abenddämmerung kommt...



Traditionelle Windtürme.
Sie fangen den frischen Wind auf und
leiten diesen nach unten in die Wohnräume weiter.

Eingangsiwan der Jame-Moschee
aus dem 14. Jahrhundert.

Fliesenmosaike ohne Ende.

Wunderschön...

In den Moscheen ist immer was los.

Holzschnitzereien an der Einganstür.

Eingangsiwan (Rückseite)





Von jetzt an gehts wieder ne Weile alleine weiter. Zunächst zu den Schweigetürmen am Stadtrand von Yazd. Auf diesen wurden zu zarathustrischen Zeiten die Verstorbenen ausgesetzt, so dass die Geier nur noch die Knochen der Verstorbenen übrig ließen. Seit den 1960er Jahren wird das aber nicht mehr so gemacht...








Eine kleine Burg am Wegesrand
auf dem Weg in Richtung Kerman.





Tankstelle :-)









Altstadt von Kerman

Basar in Kerman





Überall superfreundliche Menschen!


Von Kerman aus bin ich wie gesagt in die wunderschöne Wüste Lut gefahren. Danach bin ich über einen kleinen Pass weiter in Richtung Süden gefahren. Von dieser Straße hatte ich weder was von anderen Reisenden gehört, noch was in meinen beiden Reiseführern gelesen. Vielleicht lag es an meinen geringen Erwartungen, aber mit jedem Kilometer wurde die Landschaft schöner und schöner! Am Ende war es eine der schönsten Straßen, die ich je gefahren bin. Aber schaut selbst:

















An einem der schönsten Aussichtspunkte
haben die Iraner eine Müllkippe eingerichtet.











Ganz unten ist mein Schatten! :-)













Festungsstadt Rayen









Das Dorf am Fuße des Kraters Qaleh-Hasan-Ali







Im Vulkankrater ist bis zu 300 Meter tief...



...auf dessen Grund
sich Salz angesammelt hat.



Ein Dorfbewohner läuft auf den Grund des Kraters...

... um Salz abzubauen.









Könnte ein Unwetter geben...

... also schnell zurück zu Oskar!

... und ab nach Bandar Abbas!

Ich treffe auf eine deutsche Wohnmobil-Karawane,
die am nächsten Tag nach Dubai verschiffen wollen.




Endlich mal wieder an einem Meer!
























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